Deux Cles Reserve Rouge 2017

Der 3. Jahrgang des Deux Cles Reserve Rouge in 2017 war eine Herausforderung für Florian und Gaëlle Richter. Frost im Frühjahr und Hagelschäden führten zu einer sehr kleinen Ernte. Vor allem Verluste bei der Carignan haben zu einer großen Mengeneinbuße und zu einem höheren Anteil von Grenache in den Weinen geführt. Es gibt also grundsätzlich nicht viele Deux Cles Weine in 2017 (und auch keine Magnums).

Aber die verbleibende Erntemenge hat zu einem großartigen Reserve Rouge geführt. Bereits in der Nase deutet der Wein an, dass der größere Anteil Grenache dem Wein mehr Feinheit, Fülle und Samtigkeit verleiht. Cassis, Brombeere, Nüsse, Brioche und Thymian bestimmen das Nasenbild.

Am Gaumen ist auch der Reserve wie der Corbieres für seine Jugend erstaunlich trinkfreudig, voll, frisch, saftig, elegant samtig und sehr lebendig. Mit viel Länge ausgestattet dominieren die für Deux Cles so typischen Brombeeren, Cassis, Pflaume und Kräuter den Geschmack. Im Abgang diese schöne Süße, und trotz der kräftigen Gerbstoffe ist der Wein sehr einladend, lang und kühl und sehr charmant in der Stilistik.

Der höhere Grenache Anteil tut dem Wein sehr gut. Jetzt bereits offener als der große 2016er und wegen seines jugendlichen Charmes entwaffnend lecker. (Verkostet am 14.06.2019).

Vinum 17,5/20

Weinsalon CL 94/100

Alle Weine von der Domaine des Deux Cles

Domaine des Deux Clés

Florian Richter und seine Frau Gaëlle haben 2015 ihren ersten Jahrgang erzeugt. Nach ihrer Ausbildung, die sie nach Neuseeland, Kalifornien, Toskana, Deutschland und ins Languedoc geführt haben, gründeten sie die Domaine des Deux Clés in Fontjoncouse, einem 120 Seelen-Dorf im Corbières (Languedoc), ca. 30Minuten vom Mittelmeer entfernt.

Die Rebfläche umfasste zu Beginn 2 Hektar, die die beiden in den letzten Jahren durch Zuerwerb und Pacht kontinuierlich erweitert haben. Darunter sind auch einige Parzellen mit Carignan Rebstöcken, die ca. 100 Jahre alt sind.

Seit Beginn Ihres Projektes achten Gaëlle und Florian auf das Ökosystem ihrer Rebflächen, so dass sie nur mit biologischen und biodynamischen Methoden arbeiten.

Die Arbeit im Weinberg und die Weinerzeugung laufen traditionell. Viele Arbeiten erfolgen noch manuell, so die Lese im Weinberg und die genaue Selektion des besten Traubenmaterials. Die Gärung der Weine ist immer spontan und der Ausbau der Weine erfolgt in Betontanks und 228 L Barriques.

Die Stilistik der Weine ist nahe an Burgund angelegt. Gaëlle stammt von dort und hat ihr Handwerk dort gelernt.

Wir führen die Weine von Gaëlle und Florian seit ihrer Entstehung. Zu Beginn noch ein Geheimtipp sind die Weine heute bereits einem breiteren Publikum bekannt und auch in der Gastronomie vertreten. Eine tolle Erfolgsstory!

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