Weingüter Wegeler Geisenheimer Rothenberg Großes Gewächs 2013
Die Steillagen des Geisenheimer Rothenberg Großes Gewächs sind bereits auf der im Jahr 2011 wieder entdeckten ältesten Weinlagenklassifikationskarte, der „Weinbau-Karte des Nassauischen Rheingaus“ aus dem Jahre 1867 als „höchste Lagen-Klasse“ eingestuft worden und bewegten sich damit auf gleicher Ebene wie die bekannten Rheingau-Lagen Schloss Johannisberg oder Gräfenberg.
Bereits seit 1980 hatten die Weingüter Wegeler 5 von 6 Ha. der Großen Gewächs Anbaufläche gepachtet und seit 2010 ist diese Fläche in deren Besitz.
Das Große Gewächs aus dem Rothenberg gibt es wieder seit dem Jahrgang 2009, und 2013 ist ein großer Jahrgang dieses Weines, der jetzt in seiner Genußphase ist.
In der Nase zeigt er bereits seine vibrierende Art. Dabei setzen Orangenzesten, Mandarinen und Thymian die Akzente und verbinden sich mit einer reifen Mineralik. Schon das Bouquet macht ungemein Lust auf den ersten Schluck.
Am Gaumen setzt sich der Eindruck der Nase fort. Orangen- und Mandarinenoten dominieren, ergänzt um Pfirsich, Aprikosennotennoten, Birne, Thymian und Minze. Dicht und seidig gleitet er den Gaumen entlang und besitzt eine schöne Länge. Eleganz und Frische sind Trumpf beim Rothenberg. Das ist ein sehr großer und gereifter Riesling aus dem Rheingau.
Weinsalon CL 97/100
Alle Weine von den Weingütern Wegler
Weingüter Wegler
Die Weingüter Wegeler sind ein familiengeführtes Unternehmen. Der Betrieb wurde 1882 gegründet und wird heute in vierter Generation der Familie Wegeler gemeinsam mit Ralf Frenzel als Sprecher der Eigentümerfamilien unter der Leitung des Geschäftsführers Richard Grosche betrieben.
Die Weingüter Wegeler bestehen aus drei Weinguts-Niederlassungen an Rhein und Mosel, gegründet durch die verbindende Leidenschaft für den Riesling. Ein kleiner, aber feiner Anteil Spätburgunder vervollständigt seit dem Kauf des Weinguts Krone Assmannshausen 2007 das Unternehmen.
Historie
Julius Wegeler war zunächst Weinhändler und Sektproduzent im Hause Deinhard, bevor er sich auch als Winzer etablierte. Die Entscheidung, Wein zu produzieren muss folglich aus der Perspektive des Kaufmanns und Händlers betrachtet werden, basierend auf den damaligen Handels-Gepflogenheiten:
Die Güte eines Weines war neben der Herkunft untrennbar mit seiner Reife verknüpft. Junger Wein im heutigen Sinne lag für gewöhnlich mindestens zwei Winter auf der Hefe, herausragende Jahrgänge hielt man gerne weitaus länger zurück. Vor diesem Hintergrund brauchte Wegeler folglich nicht allein Kapital, sondern Weitsicht, klimatisierten Lagerraum sowie das kostbarste Gut von allen: Zeit.
Mit Gründung der Weingutsverwaltungen schuf Wegeler die Grundlagen des heutigen Betriebes mit Stammsitz in Oestrich-Winkel und dem zweiten Gutshaus in Bernkastel an der Mosel. Zukunftsweisend kaufte er beste Lagen im Rheingau und an der Mosel, um sich als Weinhändler und Sektproduzent von seinen Lieferanten unabhängig zu machen. Mit der Selektion dieser erstklassiger Lagen schuf Julius Wegeler das Fundament des heutigen Betriebes: Einem Weingut mit beispiellosem Lagen-Portfolio aus überwiegend Großen und Erster Lagen. Die Weingüter Wegeler verfügen damit über einzigartige Voraussetzungen für langlebige Weine von Weltklasse – damals wie heute.
Herausragend bei allen Weinen im Sortiment ist die Alterungsfähigkeit der Rieslinge von Wegeler.
Rebfläche und Lagen
Die Gesamt-Anbaufläche beträgt ca.60 Hektar, wobei 45 Hektar Rebfläche im Rheingau liegen. Zu den berühmten Lagen der Weingüter zählen an der Mosel die Lage Doctor und die Wehlener Sonnenuhr. Im Rheingau besitzt die Familien u. a. Parzellen in den berühmten Lagen Rüdesheimer Berg Schlossberg, Berg Rottland und Geisenheimer Rothenberg, dazu in Oestrich die Lagen Doosberg und Jesuitengarten. Zusätzlich erzeugen die Wegelers mit dem legendären Geheimrat „J“ Riesling aus 15 ersten Lagen Seit 40 Jahren Ihr „Aushängeschild“.
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